Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Reifen… - RCN 3h Rennen

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Reifen… - RCN 3h Rennen

Diesmal allerdings nicht mit dem gewohnten Fahrerduo Sebastian Deck und Victor Brill, denn diesmal wurde Victor von Andre Borkowsky vertreten.
Andre und Sebastian haben sich vor einem Jahr durch Stephan Fuchs und die ABA Masters kennen gelernt. Und nur ein Jahr später wollten die zwei auch mal zusammen ein Rennen bestreiten.

Diesmal allerdings nicht mit dem gewohnten Fahrerduo Sebastian Deck und Victor Brill, denn diesmal wurde Victor von Andre Borkowsky vertreten.
Andre und Sebastian haben sich vor einem Jahr durch Stephan Fuchs und die ABA Masters kennen gelernt. Und nur ein Jahr später wollten die zwei auch mal zusammen ein Rennen bestreiten.

Die Wettervorhersage für das Wochenende war sehr bescheiden. Durchweg war Regen gemeldet und maximal um die 10°C, also eigentlich typisches Wetter für diese Jahreszeit.
Aber am Ring gibt es kein schlechtes Wetter nur die falsche Kleidung oder im Motorsport eher, die falschen Reifen.
Um 10:20 ging es pünktlich ins 1,5 stündige Training/Zeittraining. Sebastian wollte zu beginn mal etwas Neues ausprobieren, was sich aber als sehr schlechte Entscheidung rausstellen sollte. Statt der Hankook Regenreifen, die im Regen nicht gerade gut sein sollen, fuhr Sebastian mit Hankook Sport Straßenreifen raus. Keine 500 Meter gefahren, bereute er diese Entscheidung, denn der BMW war der Meinung es handelt sich hier um eine Drift Show.
Nach nur einer Runde übergab Sebastian das Auto an Andre, damit dieser Kilometer und Erfahrung mit dem Auto und dem Wetter sammeln konnte.
Für Andre kamen dann die Regenreifen auf das Auto und nach einer sehr rutschigen Runde wurden die Reifen und Andre wärmer und das Gefühl besser. Kurz vor Ende der Quali ging Sebastian nochmal ins Auto. Trotz 2 Code 60, ging es in der Klasse von P5 auf P3. Eine gute Ausgangssituation, obwohl die direkte Konkurrenz gut 10 Autos weiter vorne stand.

Das Wetter wurde zum Rennen hin nicht besser, also wurde auf Regenreifen gestartet.
Um 14:45 ging es in die Einführungsrunde.
15:05 fiel die Flagge für die erste Startgruppe. 6 Minuten später ginge es dann auch für das Team RingSpeed, in Startgruppe 3, ins Rennen.
Trotz sehr schlechter Sicht, konnte Sebastian am Start einige Plätze gut machen und schon bis zur Nordschleife auf die Klassenkonkurrenz aufschließen. Die erste Runde war noch nicht ganz beende und es gab schon die ein oder andre Situation, die das Herz in die Hose rutschen ließ.
Im Livestream verfolgte die Box gespannt die Arbeit am Lenkrad. Zu deren Überraschung kam der kleine 318is sogar als führender der Klasse aus der ersten Runde. Auch in Runde 2 konnte sich der BMW noch behaupten. Danach aber musste Sebastian einen der beiden Clio‘s ziehen lassen.
Nach etwas über einer Stunde kam Sebastian zum ersten Pflichtstopp, beidem er aber sitzen blieb. Es wurde nur kurz der Reifen Druck geprüft und beigetankt.

Das ganze war nur leider etwas zu schnell. 2 Minuten war die Vorgabe, 1:59,946 war dann leider etwas zu kurz und es gab eine 5 Sekunden Strafe.
Nach dem Boxenstopp ging es in die zweite Runde in dem Kampf um P2 mit dem zweiten Clio RS. Sebastian und Miles lieferten sich bis zur zweiten Rennstunde einen harten aber fairen und vor allem schönen Zweikampf, leider verpasste Sebastian dabei die Boxeneinfahrt und musste eine weitere Runde fahren. Nach zwei gefahrenen Stunden übergab er das Auto beim zweiten Pflichtstopp an Andre, diesmal das Ganze auch ohne die Mindestzeit zu unterbieten. Andre war noch nicht ganz aus der Box gefahren da trat direkt das erste Problem auf. Der Wischer blieb direkt mitten auf der Windschutzscheibe stehen, äußerst ungünstig bei dem Wetter. Andre spielte wild am Wischerhebel rum, doch nichts tat sich. Erst ein Restart den Autos, im Bereich Kurzanbindung, brachte Erfolg und Andre konnte so richtig in seinen Stint starten. Je älter das Rennen wurde, desto mehr Autos mussten das Rennen unfreiwillig beenden. Viele Code 60 Phasen, Abtransporte von Autos und Reparaturen an Leitplanken verteilten sich auf der Strecke. Zudem bauten dann doch so langsam dir Reifen ab und Andre bot den Zuschauern spektakuläre Bilder und schöne Fahrzeugbeherrschung. Nach und nach wurde es auch immer Dunkler in der Eifel und man bekam leichte 24h Rennen-vibes. Nach 3h brachte Andre das Auto sicher und ohne Kratzer bei doch sehr schweren Bedingungen nach Hause. Das Glück hatten einige andre nicht. Am Ende war es für Team RingSpeed dann der 3 Platz in der Klasse und der 75 Gesamt, was beim Start von P135 eine starke Leistung ist. Jetzt geht es in die Winterpause und der BMW wird nach getaner Arbeit erstmal sauber gemacht, das hat er sich auch redlich verdient.

Eine gelungene Saison ohne große Probleme und technischem Defekt. Im Meisterschaftsstand reichte es am Ende in der Klasse für Rang 3. Die Gesamtwertung steht noch aus.
Der Livestream kann man sich natürlich nachträglich noch auf Youtube angucken.

S.Deck

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