Rallye Kempenich - Leider nur ein kurzes Vergnügen

Rallye Kempenich  - Leider nur ein kurzes Vergnügen

Nach den Lobgesängen von Wolfgang Prönen mit dem ich (Jürgen Seidel) die RKA im November gefahren war, fragte mich Erich Zimmer (MSC Oberehe), ob wir die Rallye Kempenich gemeinsam fahren könnten. Leider wurde dies nur ein recht kurzes Vergnügen...

Kempenich. Nach den Lobgesängen von Wolfgang Prönen mit dem ich die RKA im November gefahren war, fragte mich Erich Zimmer (MSC Oberehe), ob wir die Rallye Kempenich gemeinsam fahren könnten. Bei dem Lauf zum Deutschen Rallye Cup (DRC), der auch zur Youngtimer Trophy (YT) zählt, standen vier verschiedene Wertungsprüfungen, die alle zweimal zu fahren waren, auf dem Programm.

Die erste WP war eine Sprintprüfung mit einer Länge von 5,3 km davon ca. 300 Meter Schotter. Diese WP war mir weitestgehend bekannt. WP 2 „Bell“ war für mich komplett neu. Knapp 5 km lang mit einem Schotteranteil von 15%. Sehr schnelle Passagen wechselten mit engen Abzweigen und einer sehr engen Schikane. Wie WP 1 sehr anspruchsvoll mit vielen Möglichkeiten Verbremser einzubauen. Die nachfolgenden Rundkurse(Kempenich mit zwei fast kompletten Runden und einer Länge von 14,25 km sowie Hannebach -ebenfalls fast 2 komplette Runden mit einer Gesamtlänge von 9,92 km- war ich schon mehrfach mit Helmut gefahren. Die Aufschriebe passten, da Erich sehr ähnlich aufschreibt.

Erstmals nahm ich also bei einer Rallye im Cockpit eines VW Golf III vorbereitet nach dem CTC-Reglement Platz und fühlte mich auch sofort wohl, da alles optimal passte.

Im Ziel von WP 1 waren wir uns einig, dass da noch mehr geht. Aber Erich musste zunächst einmal auch Vertrauen zu meinen Ansagen gewinnen. In der letzten Zeit hatte Erich immer Neulinge auf dem Beifahrersitz, die sich auch schon mal ein wenig „vertaten“. Wer Rallye kennt, weiß dass das mitunter sehr teuer oder auch schmerzhaft enden kann. Damit ist die 96. Gesamtzeit dann auch schnell erklärt.

Auf der Bell lief es dann auch schon deutlich besser. Hier wurden wir als 85. gelistet, wobei wir hier noch ganz leicht ein paar Plätze weiter vorne hätte landen können.

Im Rundkurs Kempenich fiel dann nach ca. 1 km das Gaspedal auf das Bodenblech, weil der Gaszug kaputt gegangen war just in dem Moment als der Spaß zu richtig anfing.

Da der Gaszug vor Ort nicht zu reparieren war, durften wir dann Zuschauer spielen. Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne auch Rallyes anschaue, allerdings nicht, wenn ich soeben unfreiwillig aufhören musste. Wir waren uns einig, dass wir einen zweiten Versuch unternehmen sollten. Hierfür haben wir die Hunsrück-Junior Rallye (ebenfalls ein Lauf zum DRC  und der YT) ausgesucht.

Jürgen Seidel

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