Niederkrüchten. Am dritten Renntag des After-Work-Cups der Kartbahn Niederkrüchten musste ich alleine antreten, weil Lisa und Andy Urlaub machten. (Wie schön waren die Zeiten, als man selber noch Urlaub bekam……….). Da auch noch weitere Fahrer/innen aus beruflichen Gründen kurzfristig ausfielen, standen letztlich 15 tollkühne Menschen am Start, um bei optimalen Bedingungen das Training und die zwei Rennen unter die Räder zu nehmen.
Nach den 10 Trainingsrunden war ich ganz zufrieden und wartete wie alle anderen auf der Gegengeraden. Dort werden dann die Teilnehmerinnen entsprechend ihrer Trainingszeit in die Startaufstellung zum ersten Lauf geschickt. Völlig überraschend, zumindest für mich, hatte ich die drittbeste Zeit auf den Asphalt gelegt. Leider stand hinter mir ein Heißsporn, der normalerweise mit seinem Rotaxkart unterwegs ist. Es kam wie es kommen musste, der Heißsporn dachte sich warum soll ich bremsen, ich kann auch meinen Vordermann als Bremsbock benutzen. Ich stand quer mit der Fahrzeugfront in der falschen Richtung und verlor reichlich Plätze. Kurz danach wurde ich ein zweites mal abgeräumt (der Fahrer kam sich nachher wenigstens entschuldigen. So war ich dann als 13. Unterwegs, konnte dann aber noch ein paar Teilnehmer, ich glaube, fair überholen und erreichte das Ziel auf Rang 10.
Nach dem Zieleinlauf fuhren dann  alle in die Boxengasse, um sich zu stärken, zu schwärmen, zu diskutieren usw. Nach ca. 10 Minuten ging es dann weiter. Danach wurden die Karts neu zugeteilt
Als 10. muss man versuchen, die ersten beiden Runden ohne große Kontakte zu überstehen. Dies gelang mir auch einigermaßen.  Allerdings war die Spitze schon weit enteilt. Irgendwann hatte ich mich bis auf Platz 5 vorgearbeitet, bevor ich dann von zwei Kartfreunden (Kartfreunde Erkelenz) in die Zange genommen wurde. Letztlich erreichte ich als 7. das Ziel und konnte mich über die ersten 3 Meisterschaftspunkte freuen.  
Ich sehe noch eine große Kartkarriere auf mich zukommen, wenn, ja wenn es so weitergehen sollte…. 

/Seidel