Die Diversität der Kerpener Karts

Am vergangenen Freitag waren wir unterwegs zu unserem ersten Kart Zeitfahren auf der Außenbahn des MS Kartcenter in Kerpen. Nachdem alle unsere Teilnehmer und auch der ein oder andere Gast eingetroffen waren, wurde uns zunächst einmal mitgeteilt, dass die Bahn über 20min. im Verzug ist und wir, zusammen mit der Stunde, die wir eh vor Rennstart angereist waren, noch einige Minuten zu warten hatten.
Am vergangenen Freitag waren wir unterwegs zu unserem ersten Kart Zeitfahren auf der Außenbahn des MS Kartcenter in Kerpen. Nachdem alle unsere Teilnehmer und auch der ein oder andere Gast eingetroffen waren, wurde uns zunächst einmal mitgeteilt, dass die Bahn über 20min. im Verzug ist und wir, zusammen mit der Stunde, die wir eh vor Rennstart angereist waren, noch einige Minuten zu warten hatten.
Kurzerhand dachten wir uns dann, ziehen wir doch einfach den gemütlichen Teil mit ein paar (in diesem Fall natürlich alkoholfreien) Getränken einfach vor und gehen rüber zur Indoorbahn etwas trinken, um die Zeit sinnvoll zu verbringen. Naja, was soll ich sagen. Wir hatten im Endeffekt nur die Örtlichkeit für unser Warten geändert, denn auch auf ein paar Getränke mussten wir dann so lange warten, dass die meisten von uns nach wie vor durstig, wieder rüber zur Outdoorbahn gingen, wo wir ein kurzes Briefing bekamen. Fragend schauten wir uns an, denn bei unseren bisherigen Besuchen hatte man uns dies erspart, sind wir doch alle erfahrene Leihkartfahrer. Aber nun gut, kurz das Briefing hinter uns gebracht, konnten wir auch schon in den Vorstart gehen, wo kurzfristig noch eine Waage für uns aufgebaut wurde, damit jeder wusste, was er noch zuladen musste, für unsere üblichen 90kg Mindestgewicht. Spoileralarm: Die Waage war nach unserem Lauf nicht mehr da, wodurch eine Kontrolle dann auch nicht mehr stattfinden konnte...
Nachdem der aktuelle Lauf beendet war, fuhren unsere Karts vor und wir konnten platz nehmen. Noch schnell die Gewichte eingepackt, wer welche hatte, und den Sitz richtig eingestellt und schon ging's los und wir kamen in den Genuss, selber einmal festzustellen, was eigentlich Diversität bedeutet. Und nein, nicht was ihr jetzt denkt und was seit einigen Jahren in aller Munde ist. Die Karts in Kerpen haben eine ganz eigene Diversität, eine Leistungsdiversität. Da fühlt sich das ein oder andere Kart dann eher als Weltenbummler und nicht wie ein Rennkart. Ich persönlich war mit meinem Kart sehr zufrieden, hatte aber scheinbar auch den Max Verstappen unter den Karts erwischt. So zog ich Runde um Runde an allem vorbei, was mir vor die Augen kam. Auf einem Actioncam Video von Lars konnte man hinterher eindrucksvoll sehen, was ich inzwischen für ein brillanter Fahrer geworden war... *hust* Spaß beiseite, man konnte deutlich sehen, dass Lars in den Kurven immer wieder an mich ran kam, aber auf den Geraden einfach Chancenlos zusehen musste, wie ich ihm davon fahre. Dies spiegelte sich auch in den Rundenzeiten wieder, war ich doch i.d.R. eher im Mittelfeld gut aufgehoben, so war ich diesmal mit knapp 0,5s vor Lars auf Platz 1.
Timo hatte sogar ein ganz besonderes Kart erwischt, bei dem nicht nur Leistung, sondern auch die Lenkung... naja, anders waren. Er musste erstmal ein gutes Stück sein Lenkrad einschlagen, bevor sich an der Vorderachse überhaupt irgendwas bewegte. Um so beachtlicher, dass er damit nur knapp 1s hinter meiner Rundenzeit lag.
Gewinnerin des Tages, in meinen Augen, war trotz des Leistungsspektrums der Karts unsere Jule. Sie hatte sich selbst, im Gegensatz zum letzten Zeitfahren auf der Outdoorbahn, um fast 2s verbessert und könnte mit einem passenden Kart, beim nächsten Mal vielleicht sogar vorne mitmischen. Am Ende entschlossen wir uns dann kurzerhand, aufgrund unseres Warte-Erlebnisses, welches wir bereits vor dem Rennen hatten, alle nach Hause zu fahren und den Abend nicht wie geplant, bei ein paar kühlen Getränken ausklingen zu lassen.
Fazit des Abends: Ein erstes Ergebnis für die Clubmeisterschaft, aber ein leider miserabler Gemeinschaftsabend. Das geht auf jeden Fall besser. Wir sind mal gespannt, was das Jahr noch so bringt und wo es uns aufgrund unserer neuesten Erfahrungen beim nächsten Mal hin verschlägt.
/P.Schmitz
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